Good Morning, Vietnam – Part 2

Weiter geht es mit dem zweiten Part aus Vietnam. Falls Du den Teil 1 noch nicht gelesen hast, kannst Du das hier nachholen.

Day 13 Hoi An

Als wir früh morgens in Hoi An ankamen, fuhren wir direkt zum Hotel. Da wir noch nicht einchecken konnten, machte unsere Reiseleiterin mit uns einen Orientierungsspaziergang durch Hoi An. Die Altstadt von Hoi An ist eine der einzigen Städten, die vom Vietnamkrieg unversehrt blieb. Deshalb wurde die Altstadt von Hoi An von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Um die Altstadt und deren Schönheit zu bewundern, bezahlt man am Eingang sechs Dollar. Zu der Eintrittskarte erhält man jedoch fünf Gutscheine, die man einlösen kann um Sehenswürdigkeiten, Museen oder Theaterstücke zu besuchen. Als wir in der Altstadt ankamen, war ich begeistert. Die Gebäude waren uralt, die Strassen sehr eng und es hatte viele kleine Läden, wo man günstig Souvenirs kaufen konnte oder sich ein Kleid, Anzug, etc. massschneidern konnte. Da wir aber alle noch nichts gegessen hatten, gingen wir als ersten in ein Restaurant um zu frühstücken. Wir hatten vom Restaurant einen tollen Ausblick auf den Fluss. Nach dem Frühstück spazierte ich durch die vielen Strassen und sah mir die japanische Brücke sowie ein Tempel an und kaufte mir einige Souvenirs.

Am Nachmittag machten wir eine Fahrrad Tour durch Hoi An. Als erstes besuchten wir eines der ältesten Paare die seit 70 Jahren verheiratet sind. Nachdem wir alle ein Foto mit ihnen gemacht haben, fuhren wir weiter zu unserem nächsten Stopp. Einige von uns hatten die Möglichkeit auf einem Büffel zu reiten. Ich ritt nicht auf einem der Büffel sonder schaute nur den anderen zu, schoss ein Foto mit dem Büffel und streichelte es. Anschliessend fuhren wir weiter uns sahen viele Reisfelder und wie die Vietnamesen in Hoi An leben.

Nach etwa zwei Stunden Fahrt kamen wir am Fluss an, wo wir einen Lunch assen. Ich probierte wieder einmal eine vietnamesische Spezialität, deren Namen ich jedoch nicht verstand und deshalb auch nicht mehr weiss. Wie immer, war es köstlich! Anschliessend fuhren wir auf dem Fluss in Holzkörben, wo uns aus Palmblätter Kronen, Brillen und Schmuck gebastelt wurde. Mit einem Schnellboot fuhren wir etwa eine Stunde auf dem Fluss zurück nach Hoi An. Wir genossen die Fahrt mit einem Ausblick auf den Fluss sowie einen traumhaften Sonnenuntergang!

Nach einem tollen Abendessen über den Dächern von Hoi An schlenderte ich mit Zoe aus England durch den Nachtmarkt und kaufte mir noch ein Souvenir. Der Nachtmarkt hat mir besonders gut gefallen, da es wunderschöne Laternen hatte und nicht allzu viele Touristen. Anschliessend nahmen wir mit dem Rest der Gruppe einen Schlummertrunk in der Tiger Tiger Bar, bevor wir zurück ins Hotel gingen.

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Day 14 Hoi An

Oodles of Noodles ist eines von G Adventure unterstütztes Projekt. Weitere Informationen findest du hier. Wir besuchten dieses Projekt, wo uns gezeigt wurde, wie man selbst Nudeln macht. Nachdem wir alle die Chance hatten es auszuprobieren, bekamen wir ein lokales Mittagessen aus selbstgemachten Nudeln. Es hat sehr lecker geschmeckt und war sehr interessant zu sehen, wie Nudeln in verschiedenen Arten in Vietnam hergestellt werden.

Nach dem Mittagessen fuhren wir zu fünft mit unseren Fahrrädern an den Strand,  da es unsere letzte Gelegenheit war, im Meer zu baden und am Strand zu relaxen. Das Meer war wunderschön und wir genossen den Tag in der Sonne. Den Abend hatten wir zur freien Verfügung. Wir gingen alle zusammen Mexikanisch essen und anschliessend bis früh morgens tanzen.

Day 15 Bus nach Hue

Weiter ging unsere Reise mit dem Bus in die Stadt Hue, die einst die Hauptstadt von Vietnam war.  Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir eine geführte Tour mit Motorrädern durch das Umland von Hue. Wir fuhren durch Reisfelder um ein Museum zu besuchen, wo gezeigt wurde, wie die Vietnamesen früher lebten und wie Reis hergestellt wurde. Weiter ging es durch die Stadt bis wir zum Tempel der Monks (ähnlich wie Mönche) ankamen. Wir assen bei den Monks zu Mittag. Da sie sich nur vegetarisch ernährten, genossen wir eine Auswahl an verschiedenen vegetarischen Speisen. Es war wirklich sehr gut! Nach dem Mittagessen ging es weiter und wir besichtigten eine alte Burg, eine Arena, wo früher Elefanten gegen Löwen gekämpft hatten sowie einen wunderschönen Aussichtspunkt auf den Fluss. Dort machten wir eine Pause und genossen die Aussicht. Bevor wir mit dem Schiff zurück nach Hue fuhren, besichtigten wir noch einen Tempel und beobachteten anschliessend den Sonnenuntergang. Diesen tollen Tag rundeten wir mit einem gemeinsam Nachtessen ab.

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Day 16 Hue

Nachdem Fabienne und ich ausgeschlafen hatten, bummelten wir ein wenig durch die Strassen. Es hat viele kleine Läden mit tollen Kleidern. Wir assen in einem Backpacker Restaurant zu Mittag. Ich bestellte mir Spagetti Napoli, da ich Sehnsucht nach italienischem Essen hatte. Natürlich war es nur halb so gut wie bei meinem Lieblingsitaliener. Nach dem Essen gestellten sich einige der Reisegruppe zu uns. Sie waren bei der Zitadelle von Hue, welche nach dem Vorbild in Peking gebaut wurde. Die Zitadelle wurde im 1993 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Sie empfahlen uns die Zitadelle jedoch nicht weiter. Auf der anderen Seite vom Fluss hatte es einen grossen Supermarkt sowie einen Gemüsemarkt. Da wie noch Snacks brauchten für den Nachtzug nach Hanoi, überquerten wir die Brücke, um auf die andere Seite zu gelangen. Der Markt gefiel mir überhaupt nicht. Es war sehr schmutzig und das Gemüse lag teilweise einfach nur so rum. Angeblich soll es früh morgens besser aussehen. Nachdem wir unsere Snacks gekauft hatten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Hotel, da wir an den Bahnhof mussten, um mit dem letzten Nachtzug in Vietnam zu fahren.

Day 17 Halong Bay

Wir kamen um 5 Uhr  morgens in Hanoi an und fuhren dann mit dem Bus drei Stunden nach Halong. Ich freute mich so sehr auf diesen Tag, da ich bereits Fotos von der wunderschönen Halong Bucht sah. Leider regnete es während der ganzen Fahrt, also gingen wir erst ins Hotel und verabredeten uns für 12:00 Uhr, um auf die Bootstour zu gehen. Leider war am Mittag immer noch schlechtes Wetter. Deshalb mussten wir den Ausflug zur Halong Bucht auf den nächsten Tag verschieben und auf besseres Wetter hoffen.

Da man in Halong nichts anderes machen konnte, ausser die Bucht zu bewundern, gingen wir alle zusammen ins Kino und schauten uns den Film Suicide Squad an. Trotz dem regnerischen Tag hatten wir viel Spass zusammen. Wir rundeten den Abend mit einem tollen Essen in einem italienischen Restaurant ab. Ich bestellte mir eine Lasagne, welches das beste Westernfood war, seit wir die Reise begonnen hatte. Natürlich konnte die Lasagne nicht mit der selbstgemachten Lasagne meiner Mama mithalten, aber sie war trotzdem lecker.

Day 18 Halong Bay, Hanoi

Gespannt stand ich heute Morgen auf, da wir noch keine Nachricht erhielten, ob wir mit dem Boot nach Halong Bay fahren konnten oder nicht. Nach dem Frühstück erhielten wir die tolle Nachricht, dass wir mit dem Boot rausfahren konnten.

Die Halong Bay ist eine Bucht, bei welcher Kalksteinfelsen über 100 Meter hoch aus dem Wasser ragen. Die Bucht ist seit 1994 ein UNESCO Welterbe und eine der beliebtesten Touristenattraktion in Vietnam.

Da es aber sehr neblig war, sah es leider nicht so aus, wie ich Halong Bay von Fotos kannte. Es war aber trotzdem toll die Kalksteinfelsen zu bewundern. Anschliessend gingen wir noch die Stalaktiten und Stalagmiten in der Höhle bewundern. Ein Stalaktit ist ein von der Decke hängender Tropfstein und ein Stalagmit das aus dem Boden wachsende Gegenstück. Als wir nach einer Stunde Höhlenbesichtigung wieder zum Boot laufen wollten, begann es zu regnen, weshalb wir auch nicht auf offenem Meer Kajak fahren gingen. Ich habe gelesen, dass die Kajak Tour bei Sonnenuntergang am schönsten sein sollte, wäre eine Überlegung wert für meinen nächsten Besuch in Vietnam.

Auf dem Rückweg zum Festland gab es ein Mittagessen auf dem Schiff. Man konnte zwischen Fisch, Fleisch oder Vegetarisch wählen. Ich habe Fleisch gewählt, da ich Fisch nicht gerne habe, jedoch soll dieser sehr gut gewesen sein. Als wir wieder am Hafen ankamen, fuhren wir mit dem Bus weiter in die Hauptstadt Hanoi. In Hanoi angekommen regnete es immer noch in Strömen. Nachdem wir uns alle frisch gemacht hatten, gingen wir gemeinsam zum Nachtessen. Da es jedoch immer noch regnete, waren wir alle mit unseren Regenjacken und FlipFlops unterwegs. Im Restaurant bestellte ich mir Pho Ga Tron, das ist ein sehr leckeres traditionelles Hühnchen-Nudelgericht von Vietnam. Den regnerischen Abend rundeten wir mit ein paar Drinks in einer Bar ab, wo wir bis in die frühen Morgenstunden tanzten und feierten.

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Day 19 Hanoi

Nachdem wir ausgeschlafen hatten, machten wir einen Orientierungslauf durch Hanoi. Leider regnete es immer noch in Strömen, weshalb wir nicht viel von der Stadt gesehen hatten. Wir machten einen Stopp im Café Giang 39, um eine weitere Spezialität von Vietnam zu probieren und zwar: Egg Coffe oder Egg Hot Chocolate. Wie der Name schon sagt, ist im Kaffee bzw. in der heissen Schokolade ein Ei, jedoch wird jeweils nur das Eigelb mit in den Kaffee oder die heisse Schokolade gerührt. Da ich Kaffee nicht gerne habe, probierte ich die heisse Schokolade. Aussergewöhnlicher Geschmack, aber man muss es unbedingt probiert haben, denn es ist einfach nur fabelhaft.

Auf dem Orientierungslauf entdeckte ich meinen Lieblingsschuhladen: Aldo Shoes, was mir den Tag rettete. Ich habe mir also in Hanoi ein paar tolle neue Sneakers gekauft. Da mein Rucksack nicht so viel Platz hatte, musste ich mich mit einem neuen Paar zufrieden stellen.  Nach dem Shoppen ging ich zurück ins Hotel und wir machten einen Spielnachmittag, da man bei Regen nicht viel machen konnte. Da uns wieder ein paar unserer Gruppe verliessen und wir einige Neuzuzüger begrüssen konnten, gingen wir alle gemeinsam Abendessen. Anschliessend feierten wir mit allen den Abschied und die Begrüssung in der gleichen Bar wie am Vorabend. Ich freute mich bereits sehr auf den nächsten Tag, denn der nächste Stopp ist ein neues Land und zwar Laos, dazu aber beim nächsten Blogbeitrag mehr.

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Rückblick Vietnam

Vietnam wird bei den Touristen immer beliebter und gefällt mir persönlich besonders gut. Wie auch bereits in Kambodscha sind die Menschen sehr liebenswert und das Essen ausgezeichnet. Ich bin überzeugt davon, dass dies nicht mein einziger Besuch in Vietnam war. Das nächste Mal möchte ich unbedingt noch die Stadt Sapa sehen, welches wahrscheinlich einer der meistbesuchten Orte in Vietnam ist. Sapa ist ein ganz besonderer Ort, denn man bestaunt dort grüne Reisfelder soweit das Auge reicht. Da Sapa etwa vier Stunden von der Hauptstadt Hanoi entfernt ist, hatten wir leider nicht genügend Zeit, um dorthin zu gelangen. Zudem waren die Wetterbedingungen nicht optimal für einen Besuch in Sapa.

Vietnam bewegte mich sehr, da man sieht und spürt, dass die Menschen vom Vietnamkrieg sehr geprägt sind – was die Erzählungen unseres Tourguides bei den Chi Chi Tunnels bestätigte. Traurig aber wahr ist, dass die Bevölkerung im Schnitt sehr jung ist, nur etwa 10% sind älter als 65.

Die Einheimischen (und auch alle anderen Asiaten) machen gern Fotos von der „weissen Rasse“, deshalb nicht verwundert sein, falls ihr fotografiert werden.  Falls ihr jedoch die Einheimischen fotografieren wollt, ist es üblich dass man zuerst nach deren Erlaubnis fragt.

Spannend ist auch, dass die Einheimischen überwiegend Mopeds fahren anstelle eines Autos. Dies ist zurückzuführen auf den hohen Preis und den Unterhalt für ein Auto. In den zwei grössten Städten Ho Chi Minh City  und Hanoi hat es geschätzte zwei Millionen Mopeds, deshalb  muss man unbedingt auf die eigenen Wertgegenstände aufpassen, da diese zum Teil vom Leib gerissen werden. Also immer auf eure Taschen aufpassen!

In diesem Sinne, Safe Travels! 😉

 

Meine persönlichen Highlights

Übernachtung bei der Gastfamlie

Chi Chi Tunnels

Streetfood-Tour

Besuch des Kindergartens

Fahrradtour

Altstadt Hoi An

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PS: Blogbeiträge zu den Tagen 20 – 30 meiner Reise durch Südostasien folgen… 🙂


3 Gedanken zu “Good Morning, Vietnam – Part 2

  1. ich dachte in Hoi An ist klein Venedig (Land unter..) jetzt

    GUT das es iPhone6 gibt mit GPS

    Original Datum/Zeit – 2016:08:13 -12:12:51 (iPhone 6)
    GPS Breitengrad [Grad, Minuten, Sekunden] ===> 15° 52′ 34.66″ == 15.876294°
    GPS Längengrad [Grad, Minuten, Sekunden] ===> 108° 19′ 37.24″ == 108.327011°

    Fotos & Bericht ==> da kann man nicht meckern

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