Weiter geht es mit meinen Eindrücken meiner Rundreise durch Indochina. Hier findest du die Blogbeiträge zu den Tagen 1-7, 8-12, 13-19.
Day 20 – Flug nach Vientiane
Nachdem wir ausgeschlafen haben, ging es mit dem Bus an den Flughafen, da wir von Hanoi nach Vientiane, in Hauptstadt von Laos fliegen würden. Ich war schon sehr gespannt auf Laos, da ich bereits viele tolle Fotos im Internet sah. Bevor wir mit der Lao Airlines nach Vientiane flogen, assen wir am Flughafen im Burger King noch einen Snack. Der Flug mit der Lao Airlines war super, die Flugbegleiter waren alle sehr nett und zuvorkommend. Nachdem wir in Laos angekommen waren, ging ich als erstes zu einem Bancomaten um Geld abzuheben, denn die Einreise wie auch die Ausreise der einheimischen Währung (laotischer Kip) ist verboten. Vom Flughafen ging es dann mit dem Bus zum Hotel. Anschliessend verabredeten wir uns zum gemeinsamen Nachtessen.
Day 21 – Vang Vieng
Nach dem Frühstück machten wir einen Ausflug zum Buddha Park. Wir fuhren zu neunt in einem Tuk Tuk durch die holprigen Strassen, bis wir nach ca. einer Stunde beim Park ankamen. Es gab etwa 200 verschiedene Buddha-Stauten. Eine davon konnte man besteigen und hatte dann einen grossartigen Blick über den ganzen Buddha-Park. Anschliessend fuhren wir zu einem weiteren Tempel namens Pha That Luang und später zu einem Museum. Im Museum erfuhren wir, welche Auswirkungen der Vietnamkrieges in Laos hatte. Zudem wurde die Herstellung von Prothesen aufgezeigt. Am meisten beeindruckten mich die Geschichten von den Opfern, die dank der Prothesen ein einigermassen angenehmes Leben führen können. Nach dem Besuch im Museum fuhren wir mit dem Tuk Tuk zum Patuxai, was auf Deutsch „Tor des Sieges“ bedeutet. Patuxai wurde als Denkmal für die Helden der königlichen Armee für Laos Unabhängigkeit von Frankreich errichtet. Nach einer kurzen Besichtigung fuhren wir zurück ins Hotel, da wir mit dem Bus eine drei Stunden Fahrt nach Vang Vieng vor uns hatten. Bevor wir ins Restaurant gingen, buchten wir unseren Ausflug für den kommenden Tag. Und zwar buchten wir einen Tagesausflug, wo wir einen Elefantentempel besichtigen, mit Ringen eine Höhlenfahrt machen (Tubing genannt) und mit dem Kajak durch den Mekong River fuhren.


Day 22 – Vang Vieng
Ich freute mich sehr auf den Ausflug, da dieser auf den Bildern wirklich toll ausgehen hatte. Leider wurde ich sehr enttäuscht, warum erzähle ich euch nun.
Wir fuhren mit einem Truck zum Mekong River, dieser überquerten wir dann zu Fuss und liefen durch Reisfelder bis zum Eingang der Höhle. Da es sehr viele Touristen hatten, mussten wir lange warten, bis wir an der Reihe waren. Was aber ok war, denn ich freute mich immer noch auf die Fahrt in der Höhle mit den Ringen. Jedoch war auch diese enttäuschend. Da es in den vorherigen Tagen sehr regnete, war der Wasserpegel sehr hoch, deshalb war es in der Höhle sehr eng. Da einige Platzangst bekamen, mussten sie kehrt wieder rausgehen. Das verlangsamte den ganzen Prozess durch die Höhle, den jeder musste sich selber an Seilen ziehen. Einige von uns, mich eingeschlossen, warteten dann etwa eine Stunde im eiskalten Wasser auf die anderen. Als diese dann endlich kamen, konnten wir immer noch nicht die Höhle verlassen, da eine andere Gruppe Touristen, vor uns an die Reihe kam. Der Weg zum Ausgang war noch mühsamer als der Weg in die Höhle, da wir nun mit der Strömung zu kämpfen hatten. Ich freute mich sehr, als wir dann endlich aus der Höhle draussen waren, denn trotz der heissen Temperaturen fror ich immer noch. Nach dem leckeren Mittagessen, liefen wir den Weg zurück mit einem Stopp in einem weiteren Tempel, welche die Einheimischen den Elefantentempel nennen. Der Tempel war nichts spezielles, denn es war eine kleine goldige Buddha-Statue in einer Höhle und einer der Steine hatte die Form eines Elefanten. Anschliessend ging es endlich zum Kajak fahren, worauf ich mich schon den ganzen Tag gefreut hatte. Die Kajakfahrt war sehr witzig jedoch auch sehr anstrengend. Wir probierten jeweils mit der Strömung zu fahren, was jedoch einfacher klingt als getan ist. Denn jedes Mal wenn man in den stärksten Punkt der Strömung gelangt, ist die Chance aus dem Kajak zu fliegen grösser. Gott sei Dank hat es uns nur 180° Grad gekehrt, wir fuhren dann zwar rückwärts, sassen aber immer noch in unserem Kajak. Einen Stopp machten wir in einer Backpackers Bar, wo wir dann Bierpong spielten. Leider musste ich aussetzen, denn als ich aus dem Kajak ausgestiegen bin, rutschte ich auf einem nassen Stein aus und verletzte mir meinen Knöchel. Ich trank natürlich trotzdem ein Bier. 🙂 Nach einer Stunde Pause ging es weiter mit unseren Kajaks. Als wir am Ziel ankamen, war ich erledigt und freute mich auf das Bett um mich auszuruhen. Am Abend ging es mir leider nicht sehr gut, ich hatte starke Halsschmerzen, bekam Fieber und mein Knöchel tat weh. Nach dem Abendessen ging ich direkt ins Bett.
Day 23 – Luang Prabang
Am nächsten Morgen ging es mir leider nicht besser. Ich war froh, hatten wir heute kein grosses Programm. Um unseren nächsten Stopp Luang Prabang zu erreichen, mussten wir acht Stunden mit dem Bus fahren. Die meiste Zeit schlief ich, da ich total fertig war. Die kurze Zeit die ich wach war, genoss ich die Aussicht, denn diese war traumhaft schön. Auf dem höchsten Punkt des Berges, gibt es ein Restaurant, wo wir einen Stopp machten, um Mittag zu essen. Als wir ankamen, war es leider sehr neblig, darum sahen wir praktisch nichts. Nach dem Mittagessen, hatte sich das Wetter verbessert und wir konnten die tolle Aussicht geniessen. Einen weiteren Stopp machten wir irgendwo im nirgendwo, wo wir einen weiteren wunderschönen Ausblick auf den Mekong River und auf die Natur hatten. Obwohl es mir an diesem Tag nicht sehr gut ging, genoss ich den Tag. Es war herrlich, denn links und rechts war alles grün. Es erinnerte mich sehr an zu Hause. Als wir dann endlich in Luang Prabang ankamen, bezogen wir unsere Zimmer und ruhten uns ein wenig aus.

Ein Highlight in Luang Prabang ist den Sonnenuntergang vom Tempel Mount Phousi zu beobachten. Der einzige Hacken war, man musste 300 Treppen steigen bis man beim Tempel ankam. Der Aufstieg lohnt sich aber in jedem Fall, obwohl es an diesem tollen Aussichtspunkt sehr viele Touristen hat. Um den Berg zu besteigen, gibt es zwei Möglichkeiten. Wir haben den schnelleren Weg gewählt, da wir sonst den Sonnenuntergang verpasst hätten. Der schnellere Weg über die 300 Treppen startet beim Nachtmarkt, am Fusse des Berges Phousi. Der andere Weg ist vom Flussufer. Der Eintritt kostet KIP 20‘000.00 (CHF 2.50), egal welchen Weg man wählt. Da man ganz schön klettern muss, empfiehlt es sich, eine Wasserflasche dabei zu haben. Der Blick auf den Mekong River, die Stadt Luang Prabang und die grünen Berge und natürlich den Sonnenuntergang ist das Treppensteigen auf alle Fälle wert.
Nachdem wir die 300 Treppen wieder hinunter gestiegen sind, gingen wir gemeinsam Nachtessen. In Luang Prabang gibt es einen riesigen Essensmarkt. Man hat eine riesige Auswahl an verschiedenen Speisen. Für umgerechnet ca. CHF 5.00 konnte man aussuchen was man möchte, und am Schluss wird es nochmals aufgewärmt. Falls man Fisch oder Fleisch vom Grill gerne hat, muss man noch etwa CHF 2.00 dazu zahlen. Das Essen war hervorragend! Nach dem Essen gingen Fabienne und ich an den Nachtmarkt, da wir noch einige Souvenirs und Mitbringsel kaufen wollten. Der Nachtmarkt in Luang Prabang gefiel mir besonders gut, da es viele Stände mit tollen Dingen hatte und vor allem war er nicht überfüllt von Touristen. Nach dem Bummeln durch die Stände gingen wir zurück zum Hotel, da wir sehr müde waren von diesem langen Tag.
Day 24 – Luang Prabang
Da ich bereits viele Wasserfälle in verschiedenen Ländern gesehen habe, war ich etwas skeptisch ob ich einen Ausflug zum Kuang Si Wasserfall machen sollte oder nicht. Ich entschied mich für den Ausflug und war froh über meine Entscheidung. Der Wasserfall ist etwas abgelegen vom Zentrum und erreicht man gut mit einem Tuk Tuk. Der Eintritt zum Wasserfall und gleichzeitig zum Bear Rescue Center kostet KIP 20‘000 (umgerechnet CHF 2.50). Als erstes besuchten wir das Bärengehege und beobachteten die wunderschönen Bären. Finanziert wird dieses Rescue Center durch Spenden, also sollte man vor Ort unbedingt eines dieser witzigen T-Shirts kaufen. Wir liefen weiter bis wir den Kuang Si Wasserfall erreichten. Dieser ist spektakulär und muss man gesehen haben! Zudem hat es verschiedene Becken die immer wieder durch kleine Wasserfälle unterbrochen wurden. Da wir während der Regenzeit dort waren, konnten wir leider nicht baden, denn die Strömung war sehr heftig. Man konnte aber über die Brücke auf die andere Seite laufen (oder rennen) und war von oben bis unten nass, denn der Wasserfall war sehr kräftig. Zudem stehen viele Tische und Bänke auf dem Gelände, darum eignet sich der Ort auch perfekt zum Picknicken. Anschliessend gingen wir gemeinsam etwas essen. Es hatte ein tolles Restaurant welches diverse Crépes machte. Natürlich musste ich mir einen Crépes bestellen, da ich diese liebe! Nachdem wir alle etwas gegessen hatten, ging es zurück ins Zentrum. Der Abend war zur freien Verfügung, deshalb konnte jeder machen was er wollte. Nach dem Nachtessen bummelten wir nochmals durch den Nachtmarkt, bis alle ihre Souvenirs zusammen hatten. Nach einem Schlummertrunk in einer Bar gingen wir zurück ins Hotel und direkt ins Bett. Am nächsten Morgen mussten wir nämlich am 05:00 aufstehen um die heilige Zeremonie von Luang Prabang zu verfolgen.
Day 25 – Mekong River
Jeden Morgen findet in Luang Prabang eine Zeremonie der Monks (ähnlich wie Mönche) statt. Über 1000 Monks laufen in ihren safranfarbenden Roben stillschweigend durch das Dorf und nehmen von den Einheimischen ihre tägliche Essensration entgegen. Jeder hat die Möglichkeit dies zu tun, man muss einfach den Monks gegenüber Respekt zeigen und vor allem durften wir Ihnen nicht in die Augen schauen. Ich kaufte Sticky Reis (spezieller Reis, der noch mehr klebt als der Steam Reis), um diesen den Monks zu offerieren. Nach der Zeremonie gingen wir zurück zum Hotel, wir ruhten uns noch eine halbe Stunde aus, denn um 7 Uhr ging es mit dem Tuk Tuk weiter zum Hafen, wo unser Boot bereits auf uns wartete. Denn heute besuchten wir eine einheimische Familie, bei der wir dann auch übernachteten. Mit dem Boot fuhren wir 10 Stunden durch den Mekong River bis wir bei der Gastfamilie ankamen. Die Aussicht vom Boot war toll, weit und breit sah man nichts als Grün. Die zehn Stunden Fahrt verbrachten wir mit vor allem mit diversen Kartenspielen. Wir hatten sehr viel Spass. Als wir dann endlich bei der Gastfamilie ankamen, machten wir zuerst eine Dorfbesichtigung. Es war sehr spannend zu sehen, wie die Personen dort lebten. Meist sind die Kinder den ganzen Tag alleine, da beide Elternteile arbeiten müssen. Die Kinder gehen morgens zur Schule und nachmittags spielen meist alle zusammen. Nach dem Dorfrundgang spielten wir mit den Kindern Fussball, was mir ausserordentlich gut gefallen hatte. Die Gastfamilien kochten für uns ein lokales Nachtessen, welches wie immer sehr lecker war. Nach dem Essen spielten wir Karten, bis es eindunkelte. Anschliessend gingen wir alle ins Bett, da wir keinen Strom mehr hatten. Einzig im Haus brannten ein paar Glühbirnen, da unsere Gastfamilie einen Stromgenerator hatte. Geschlafen haben wir auf bequemen Matratzen, die auf dem Boden lagen. Gott sei Dank hatten wir je ein Mückennetz, da es sehr viele Moskitos hatte. Im Badezimmer hatte es ein WC sowie zwei Kübel mit Wasser. Der eine Kübel diente dazu, um mit einem Krug Wasser ins Klo zu füllen, um zu spülen und mit dem anderen konnten wir uns abwaschen. Es war ein einmaliges Erlebnis.
Rückblick Laos
Laos ist eines der Länder, das nicht von Touristen überschwemmt wird. Warum, verstehe ich jedoch nicht, denn Laos ist ein wunderschönes Land, dass mir besonders gut in Erinnerung bleiben wird.
In Laos herrscht ein sehr tropisches Klima, was zu starken Temperaturschwankungen führt. Ein weiterer Grund für die Temperaturschwankungen ist, dass von Gebirgen geprägtes Gebiet, welches sich fast durch das gesamte Land zieht.
Der bedeutendste Fluss ist der Mekong River, welcher durch den Osten fliesst und einer der zehn längsten Flüsse der Welt ist. Wir fuhren von Luang Prabang bis nach Thailand mit dem Boot auf dem Mekong River und es war wunderschön. Eine Reise auf dem Mekong River ist sehr empfehlenswert.
Wer in ein Restaurant geht, sollte immer viel Geduld mitbringen. Denn nach der Essensbestellung wartet man bis zu einer Stunde, bis das Essen serviert wird. Dafür kann man davon ausgehen, dass das Essen immer frisch zubereitet wird. Die laotische Küche ist ähnlich zur thailändischer oder vietnamesische Küche, besonders gut gefiel mir das Schweinefleisch mit Ingwer und Lemongrass.
Speziell an Laos ist, dass es eine Nachtruhe gibt. Ab ca. 23:00 Uhr müssen alle (Einheimische sowie Touristen) in ihren Häusern bzw. Hotels sein. Wer also gerne am Abend noch ein Bier trinken möchte, muss sich mit der Hotelbar zufrieden stellen.

Persönliche Highlights
Nachtmarkt in Luang Prabang
Monk Zeremonie
Übernachtung bei der Gastfamilie
Reise auf dem Mekong River
Buddha-Park
PS: Blogbeiträge zu den Tagen 26 – 30 meiner Reise durch Südostasien folgen… 🙂
Tolle Fotos ,super Beitrag 👍
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Tolle Informstion. Danke.
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Adorei,as tuas histórias sao muito lindas 👍😘😘
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