48h in Budapest

Budapest ist sowohl im Sommer als auch im Winter eine sehr gut besuchte Stadt, da sie als eine der bekanntesten Städte für Thermalbäder gilt. Und wann entspannt man sich am liebsten in einem heissen Bad? Natürlich wenn es draussen eisig und kalt ist. 

Im Januar 2018 an einem Freitagabend direkt nach Arbeitsschluss fuhr ich mit dem Auto nach Zürich an den Flughafen, wo meine Schwester bereits auf mich wartete. Mit dem Handgepäck ging es direkt durch die Sicherheitskontrolle und dann auch gleich an das Gate. Nach 1.5 Stunden sind wir bereits am Flughafen in Budapest angekommen, wo wir uns als erstes ein Busticket in die Stadt kauften. Der Schalter für die Bustickets ist gleich nach dem Ausgang auf der linken Seite und nicht zu übersehen. Gleich daneben steht ein Bancomat, wo man Bargeld beziehen kann. Grundsätzlich kann in Budapest alles mit der Kreditkarte bezahlt werden, ausser man möchte an Strassenständen oder Märkten etwas einkaufen. Aber auch die grösseren Stände akzeptieren Kreditkarten. Ich wechsle jeweils 100 CHF in Lokalwährung. Man weiss ja nie! 

Im Zentrum angekommen, fanden wir ziemlich schnell unser Hotel. Wir haben zwei Nächte im 12 Revay Hotel gebucht. Wir bezahlten zusammen für das Zimmer inkl. Frühstück CHF 134.00. Das Beste war das Handy mit kostenloser Internetverbindung, welches während des gesamten Aufenthaltes kostenlos benutzt werden durfte. Wir nutzen es vor allem als Navigationsgerät und für die Onlinefahrpläne der öffentlichen Verkehrsmittel. Die Zimmer sind sehr gross und ruhig. Die Lage des Hotels war super. Eine Metro- sowie auch eine Busstation befinden sich gleich um die Ecke. Diverse Bars und Restaurants sind in unmittelbarer Nähe.

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Gleich nach dem Check-in im Hotel packten wir unsere Badesachen und machten uns auf den Weg zum ersten Thermalbad. Dank des Navigationsgerätes wussten wir gleich welchen Bus wir nehmen mussten, um zum Thermalbad zu gelangen. 

Rudas Thermalbad

Das Thermalbad Rudas liegt auf der Pest-Seite. Von dieser Seite hat man einen atemberaubenden Blick auf die Buda-Seite. Das Thermalbad ist am Abend ab 22.00 Uhr geöffnet. Ich empfehle früh vor Ort zu sein, damit man das Aussenbad für ca. eine Stunde mit wenigen Leuten oder sogar alleine geniessen kann. Wir hatten Glück hatten das Bad für 20 Minuten für uns alleine. Budapest bei Nacht ist atemberaubend. 

 

Am darauffolgenden Tag zeigte sich Budapest von der schönsten Seite, strahlend blauer Himmel und Sonnenschein. Somit machten wir uns früh morgens nach dem Frühstück auf dem Weg die Stadt zu erkunden.

St. Stephens Basilika

Als erstes besichtigen wir die St. Stephens Basilika, die grösste Kirche von Budapest. Der südliche Turm der Basilika ist ausserdem ein Aussichtsturm, welcher durch einen Aufzug oder einer Wendeltreppe erreicht werden kann. Nur schon für diese wunderschöne Aussicht lohnt es sich die Basilika zu besuchen. 

Grosse Markthalle

Die grosse Markthalle begeistert nicht nur Touristen sondern genauso die Einheimischen. Im Erdgeschoss warten leckere ungarische Lebensmittel. Im Obergeschoss kann man an den Essenständen Verpflegung kaufen sowie auch durch unzählige Souvenirstände stöbern. Wobei man im Kellergeschoss einen leckeren Wein kaufen kann. Achtung am Samstag ist der Markt jeweils nur bis 15:00 Uhr geöffnet und am Sonntag sogar geschlossen. 

Aussichtspunkt und Zitadelle

Nach der Erkundung der grossen Markthalle überquerten wir die Freiheitsbrücke um nach Buda zu gelangen. Viele Wege im Park führen auf den höchsten Punkt des Gellertberges. Wir haben uns für den äussersten Weg entschieden, damit wir am Aussichtspunkt Vyhlídka vorbeikommen. Von dieser Plattformaus hat man einen unglaublichen Panoramablick auf die Pest Seite. Die Zitadelle befindet sich auf dem höchsten Punkt des Gellertberges. Die ehemalige Festung wurde von den Habsburgern nach der Bekämpfung der Freiheitskämpfe gebaut. Bei der Zitadelle stehen unzählige Tuktuks die nach Pest fahren. Wir entschieden uns jedoch für einen Spaziergang auf der anderen Bergseite. Wieder unten angekommen, fuhren wir mit der Metro zur Fischerbastei.

Fischerbastei

Die Fischerbastei wurde zwischen 1895 und 1902 im neoromanischen Stil gebaut. Die sieben Steintürme symbolisieren die sieben Stammesführer von Ungarn. Früher war auf dem Burgberg der mittelalterliche Fischmarkt von Buda. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch die Matthiaskirche. 

Matthiaskirche

Die Matthiaskirche ist eine römisch-katholische Kirche. Sie befindet sich im Burgviertel auf der Buda-Seite. Sie war die erste Kirche auf dem Schlossberg. Um die Fischerbastei und die Matthiaskirche mit dem Glockenturm von innen zu besichtigen, muss ein Eintrittsticket gekauft werden. Da wir am Nachmittag auf dem Burgberg waren und es so viele Touristen hatten, haben wir nur einen Spaziergang gemacht und die Architektur von aussen bestaunt.

Chain Bridge (Kettenbrücke)

Die Kettenbrücke stellte die erste dauerhafte Brücke zwischen Buda und Pest dar. Sie wurde im Jahre 1849 eröffnet. Damals befand sich die nächstgelegene Brücke in Wien und man konnte die Donau nur mit einer Fähre überqueren. Im Sommer stand eine provisorische Brücke zur Verfügung, welche jedoch jedes Jahr demontiert werden musste. Die Kettenbrücke ist heute noch immer zu Fuss passierbar. Von hier hat man einen ausgezeichneten Panoramablick auf die Donau.

Mazel Tov Restaurant 

Online haben wir gelesen, dass das Mazel Tov Restaurant eines der besten Restaurants in Budapest ist. Natürlich wollten wir dieser Rezession folgen und das Essen ausprobieren, um uns unsere eigene Meinung zu bilden. Als wir im Restaurant ankamen, war es rappelvoll. Da wir keinen Tisch reserviert hatten, mussten wir ca. 10-15 Minuten warten. Bereits während dem Warten, konnte man den Köchen zuschauen, wie das Essen zubereitet wurde. Es roch unglaublich gut. Und siehe da, das Warten hat sich absolut gelohnt! Das Restaurant ist sehr empfehlenswert, wir kommen bei nächsten Besuch in Budapest definitiv wieder!

Szimpla Kert

Wer in Budapest abends ein Bier trinken geht, kommt nicht herum, bei der ältesten Bar von Budapest einen Stopp einzulegen. Die zweistöckige Bar wird vor allem von Touristen aber auch von Einheimischen besucht. Die Bar entzückt im unteren Stock mit Livemusik. Im oberen Stock kann unter anderem Shisha rauchen oder in einer Sitzecke mit neuen Bekanntschaften anstossen. 

 

Als wir am nächsten Tag aufstanden, waren wir im Winterwunderland angekommen. Von den gestrigen Sonnenstrahlen war nichts mehr übrig. Daraufhin beschlossen wir ein weiteres Thermalbad zu besuchen, bevor wir wieder zum Flughafen mussten. Auf dem Weg zum Thermalbad überquerten wir den Heldenplatz und den Schlossgarten. 

Vajdahunyad Schloss

Das Schloss wurde 1896 gebaut zum Anlass der Millennium Ausstellung. Heute ist das Schloss ein Museum. Seit 2015 sind die Türme geöffnet für die Öffentlichkeit. Aus Zeitgründen hatten wir das Museum und die Türme nicht besucht. Das Schloss und der Schlossgarten, welche sich direkt an einem See befindet, sind durchaus auch nur von aussen sehenswert. 

Szechenyi Thermalbad

Eine der grössten Badekomplexe in Europa ist das Szechenyi Thermalbad. Es ist zudem das erste Heilbad auf der Pest-Seite. Es ist täglich von 06.00 bis 22.00 Uhr geöffnet. Da wir an einem Sonntag das Thermalbad besuchten, war wie erwartet sehr viel los. Da das Thermalbad sehr berühmt ist, waren viele Touristengruppen im Bad. Wir fanden trotzdem ein schönes Plätzchen, um uns zu entspannen. Ich rate einen Bademantel, ein Handtuch sowie Flipflops mitzunehmen. Die Bäder sind teilweise draussen und wenn es schneit, ist es doch sehr frisch! 😉

Vintage Garden Restaurant

Natürlich kann ich Budapest nicht verlassen, bevor ich nicht eine Gulaschsuppe gekostet hatte. Dafür gingen wir in das süsse Lokal Vintage Garden Restaurant, welches sich Nahe unserem Hotel befindet. Das Restaurant zeichnet sich aus für die moderne Inneneinrichtung und natürlich das leckere Essen. Die Gulaschsuppe war hervorragend!

Budapest hat uns wirklich umgehauen! Die Einheimischen sind sehr freundlich und aufgeschlossen, die ungarische Küche ist unglaublich lecker und die Stadt hat so einiges zu bieten, so dass es einem nie langweilig wird. Budapest, wir kommen wieder! 

Weitere Sehenswürdigkeiten

  • Parlamentsgebäude
  • Grosse Synagoge
  • Gellértbad (Thermalbad)
  • Burgberg Standseilbahn
  • Diverse Museen

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